Faktorenanalyse
Exploratorische Faktorenanalyse
Vorgehen
- Aufstellen einer Kovarianzmatrix
- Faktorextraktion
- Bestimmung der Faktorenzahl
- Faktorrotation
- Interpretation der Faktoren
Konformatorische Faktorenanalyse
Ziel: Prüfung ob unterstellte Faktorstruktur Daten angemessen wiederspiegeln.
Grundprinzip: Kovarianzstrukturanalyse der Indikatoren
Annahmen im Vorfeld:
- #Faktoren
- Zuordnung der Variablen zu Faktoren
Vorgehen
- Modellspezifikation
- Parameterschätzung
- Modellbeurteilung
- Gegebenfalls Modellmodifikation (Rückschritt zu 2)
- Ergebnisinterpretation
1. Modellspezifikation
- $x_i$: Indikatorvariablen
- $\delta_i$: Messfehlervariablen
- $\lambda_{ij}$: Faktorladungen
- $\xi_j$: Latente Variablen
- $\Phi_{jk}$: Kovarianz zwischen latenten Variablen
$X = \Lambda \xi + \delta$
Indikatorvektor = Faktorladungsvektor * Vektor latenter Variablen + Messfehlervektor
2. Parameterschätzung
Schätzung von
- Faktorladungsmatrix $\Lambda$
- Kovarianzmatrix der Faktoren $\Phi$
- Kovarianzmatrix der Fehler $\Theta_\delta$
Fehlen systematischer Messfehler.
Datengrundlage ist Kovarianzmatrix S der Indikatoren:
$S = \begin{pmatrix}VAR(x_1) & & \\COV(x_2,x_1) & VAR(x_2) & \\COV(x_3,x_1) & COV(x_3,x_2) & VAR(x_3)\end{pmatrix}$
Aus den zu schätzenden Modellparameter ergibt sich die implizierte Kovarianzmatrix $\Sigma(\theta)$, da bestimmte Modellparameter bestimmte Kovarianzen implizieren.
Die Parameterschätzung mit einer Diskrepanzfunktion erfolgt so, dass $\Sigma(\theta) - S$ minimiert wird.